Wien – Die Film- und Musikwirtschaft äußerte sich am Dienstag positiv zu den geplanten Vorhaben der neuen Regierung im Kulturbereich. Wesentliche Anliegen seien ernst genommen worden, sieht Daniel Krausz eine "konstruktive Basis". Der Obmann des Fachverbands der Film- und Musikwirtschaft verwies in einer Aussendung auf die Schaffung klarer Kompetenzen und Förderungen abseits des "Gießkannenprinzips".

Helmut Grasser, Präsident des Filmverbands Film Austria, erwartet sich wiederum von der für das Frühjahr angekündigten Medienenquete "wesentliche Impulse", wobei es in erster Linie um Investment in österreichisches Programm gehe. Zudem betonten die Fachvertreter die Bedeutung von zusätzlichen Anreizen für private Investitionen, die das Fördersystem ergänzen sollen. Das würde sich auch positiv auf den Filmstandort Österreich auswirken, sprach AAFP-Präsident Alexander Glehr von einem "wirtschaftlichem Motor mit budgetären Multiplikatoreffekten".

Grundsätzlich sei das Kulturprogramm von ÖVP und FPÖ aber letztlich an der Realisierung zu messen. Werner Müller, Geschäftsführer des Fachverbands, meinte diesbezüglich: "Bei der Umsetzung der dringend notwendigen filmpolitischen Maßnahmen sind wir gerne zur Unterstützung der Politik bereit." (APA, 19.12.2017)