Bregenz/Ravensburg – Nach dem Flugzeugabsturz mit drei Toten in der Nähe des Bodensees in Kreis Ravensburg (Baden-Württemberg) Ende vergangener Woche liefen die Untersuchungen am Dienstag weiter auf Hochtouren. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig ist mit der Analyse der Unglücksursache betraut. Bis diese feststeht, wird die betroffene Bregenzer Firma Skytaxi keine Flüge durchführen.

Die Wrackteile der Cessna waren am Wochenende geborgen und nach Braunschweig gebracht worden. Dort stehen eingehende Analysen an, bevor Aussagen zur Unglücksursache möglich sind. Ausgewertet werden unter anderem die an Bord befindlichen Instrumente ebenso wie die Funksprüche oder die zum Absturzzeitpunkt vorherrschenden Wetterdaten. Die zuständige Behörde werde die Öffentlichkeit informieren, sobald Ergebnisse vorliegen, hieß es.

Drei Männer gestorben

Das kleine Flugzeug war auf dem Flugplatz Frankfurt-Egelsbach in Hessen gestartet und gegen 18.15 Uhr im Landeanflug auf Friedrichshafen in einem schwer zugänglichen Wald bei Waldburg im Kreis Ravensburg verunglückt. Drei Männer – darunter der 45 Jahre alte Pilot und Geschäftsführer von Skytaxi aus Vorarlberg sowie sein 49-jähriger Co-Pilot aus Wien – kamen ums Leben.

"Das Mitgefühl der Mitarbeiter und Gesellschafter der Skytaxi Luftfahrt GmbH gilt allen Angehörigen und Hinterbliebenen der Opfer", schrieb das Unternehmen auf seiner Homepage.

Man werde bis auf Weiteres keine Flüge durchführen. "Zuerst müssen alle offenen Fragen im Zusammenhang mit der Absturzursache geklärt werden", so die Flugfirma. Skytaxi wurde 2007 von Wener Deuring und Luftfahrtunternehmer Rolf Seewald gegründet. 2016 gab Seewald seine Anteile ab. Seither gehört das Unternehmen zu 70 Prozent Deurings WD Beteiligungs GmbH mit Sitz in Bregenz. 30 Prozent standen im Besitz des beim Absturz getöteten Piloten und Geschäftsführers. (APA, 19.12.2017)