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Besonders ungewöhnlich ist es nicht mehr, wenn Hofer iPhones und andere Apple-Geräte in seinen Filialen verkauft. Derartige Angebote sind für den Lebensmitteldiskonter ein wichtiges und erfolgreiches Instrument geworden, um seinen Mobilfunker Hot unter die Arme zu greifen. So hat sich der Diskonter in den vergangenen beiden Jahren sogar zu einem der größten Apple-Händler des Landes gemausert.

Unmittelbar vor Weihnachten verkauft Hofer nun das iPhone SE (silber oder schwarz, 32 GB Speicher) um 299 Euro. Bei Apple kostet es über 400 Euro. Neben iPhones verkauft Hofer derzeit auch Smartphones von Huawei und Alcatel.

"Das ist eine reine Werbeaktion für Hot."

Hofer bezieht seine Geräte nicht direkt von Apple, sondern über Zwischenhändler. Dadurch werden alteingesessene Partner von Apple nicht vergrault, und das Unternehmen wird so seine älteren Handys los.

Trotzdem sind zahlreiche Elektrohändler über den Konkurrenten Hofer sauer. Die Margen bei Elektronikwaren sind nämlich in den vergangenen Jahren bereits kräftig gesunken, und man geht davon aus, dass der Lebensmittelhändler nichts am Verkauf von Apple-Geräten verdient. "Das ist eine reine Werbeaktion für Hot", heißt es seit Jahren in der Branche. Auch Mobilfunker sind nicht gerade erfreut darüber, wenn Handys abverkauft werden – schließlich kommt mittlerweile ein guter Teil ihrer Umsätze vom Verkauf von Smartphones. (red, 20.12.2017)