Wien / Neu-Delhi – Ein Tag in Neu-Delhi ist wie zwei Packungen Zigaretten rauchen. Aber fast ganz Indien leidet unter dem Dauer-Smog. Im November blieben in der indischen Hauptstadt die Schulen tagelang geschlossen. Trotz weiterhin stark überhöhter Feinstaubwerte wurden sie aber wieder geöffnet, was für scharfe Kritik sorgte.

Die Ursachen für die extreme Luftverschmutzung liegen aber nicht nur in den völlig überlasteten Straßen Neu-Delhis. Ganz Indien stillt den wachsenden Energiebedarf mit Kohlekraftwerken, teilweise wird giftiges Petrolkoks verwendet. Laut einem aktuellen Bericht von Greenpeace nutzen dabei nur zehn Prozent der Kraftwerke irgendeine Art von Filter. Baustellen, Holzfeier zum Kochen und Heizen, sowie das Verbrennen von Müll sorgen für weitere Belastungen.

Nun wird eine neue Technik getestet: Sie sehen aus wie eine Schneekanonen und sollen den Himmel über Neu-Delhi reinigen. Sogenannte Anti-Smog-Kanonen werden gerade intensiv getestet. Für Umweltaktivisten und Wissenschafter kann es sich dabei aber nur um den sprichwörtlichen Tropfen auf dem heißen Stein handeln. Die Umweltprobleme müssten durch weitreichendere Maßnahmen bekämpft werden. (july, 21.12.2017)

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