Dieses Bild könnte bald Geschichte sein. Die neue Regierung denkt nämlich ein Ende des Luft-Hunderters an.

Foto: APA

Im Regierungsprogramm gibt es ein paar Punkte für den Bereich Verkehr, die sich für die einen wie ein Rückschritt ausnehmen, für andere aber endlich die Ausbesserungen von einst gemachten Fehlern sind. Infrastrukturminister Norbert Hofer denkt etwa an, dass die Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen nicht mit 130 km/h begrenzt sein muss. Und er geht noch weiter: Er mag den Lufthunderter nicht.

Im Regierungsprogramm klingt das so: Man will zur Verkehrsflussoptimierung die "Auswirkungen auf Umwelt, Sicherheit und zeitliche Optimierung mit unabhängigen Experten und Gutachtern erheben und auf Basis dessen Geschwindigkeitsbeschränkungen an die modernen infrastrukturellen Gegebenheiten beziehungsweise wissenschaftlich objektivierte Messwerte (zum Beispiel IG-L) anpassen". Welche Experten darüber beraten werden, wird nicht besprochen, dass es keine Grünen sein werden, kann man sich aber leicht vorstellen.

Wie stehen Sie diesem Vorstoß gegenüber? Juchuu, endlich Pedal2Metal? Oder Vollgas und brummbrumm um mit der EAV zu sprechen? Oder sind Sie jemand, der jetzt schon unter dem Verkehr leidet, lieber an 80er hätte als einen Hunderter und schon jetzt den zusätzlichen Lärm fürchtet? Oder wird es die E-Mobilität schon richten, weil dann eh alle einen 80er fahren, wenn sie bis ans Ziel kommen wollen? Was steckt Ihrer Meinung nach hinter der neuen Verkehrspolitik? (Guido Gluschitsch, 22.12.2017)