Version 390 der Geforce-Treiber dürften die letzten sein, die noch Optimierungen und neue Features für 32-Bit-Systeme mitbringen.

Foto: Nvidia

Sie waren lange dies Basis der modernen Computerwelt im Desktop-Bereich, heute regiert in diesem Segment aber längst jemand anderer. 64-Bit-Plattformen haben 32-Bit-Systeme längst abgelöst.

Noch ein Jahr Sicherheitsupdates

Ein Wandel, auf den nun auch Chiphersteller Nvidia, vorwiegend für seine Grafikbeschleuniger bekannt, reagiert. Das Unternehmen wird laut Ars Technica die Unterstützung von 32-Bit-Systemen bald einstellen. Version 390 des Treibers für die Geforce-Grafikkartenserie dürfte die letzte sein, die noch neue Features und Optimierungen für diese mitbringt. Mit dem Release wird im Jänner gerechnet.

Für die betroffenen Plattformen gibt es aber eine Gnadenfrist. Bis 2019 wird Nvidia noch kritische Sicherheitsupdates liefern. Der Schritt betrifft nicht nur Windows 7, 8 und 10, sondern auch Linux und FreeBSD.

Wenig Betroffene

All zu viele Systeme mit 32-Bit-Prozessor bzw. 32-Bit-Betriebssystem dürften unter Anwendern aber ohnehin nicht mehr in Betrieb sein. So stellt Intel etwa schon länger keine Consumer-Plattformen ohne entsprechendem Support mehr her. Auch die aktuelle Low-End-Reihe, Pentium G, ist durchgängig 64-Bit-kompatibel. 2020 will Intel Mainboards mit seinen Chipsätzen ausschließlich nur noch mit UEFI statt klassischem BIOS ausliefern – diese sind ausschließlich mit 64-Bit-Systemen kompatibel.

In den Hardware-Statistiken der Spieleplattform Steam sind 32-Bit-Systeme eine verschwindende Minderheit. Windows XP, 7, 8 und 10 in ihrer 32-Bit-Fassung kommen gemeinsam auf 1,92 Prozent der erfassten Geräte. Es ist anzunehmen, dass vor allem Nischensysteme – etwa Heimkino-Rechner mit älteren Prozessoren und aktuellerer Low-End-Grafikkarten – betroffen sind. (red, 24.12.2017)