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Hinweise auf vergünstigte Waffen dürfen bei Preisjäger nun nicht mehr als "Deal" eingestellt werden.

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Vom vergünstigen TV-Gerät über billige Bananen bis hin zum Sonderpreis auf den "erotischen Karpfenkalender 2018": Die Übersicht der österreichischen Schnäppchenseite Preisjäger zeigt eine erstaunliche Bandbreite an Angeboten. Seit kurzem ist sie jedoch um eine Kategorie ärmer: Waffen.

Vorausgegangen ist dem eine hitzige Diskussion, wie ein Posting der Betreiber annehmen lässt. "Angebote zu Schusswaffen werden von der Community so kontrovers aufgefasst wie noch nie eine Thematik zuvor", heißt es in der Meldung. In einem Voting hätten Befürworter und Gegner sich ein 50:50-Match geliefert.

Diskussionsforen statt "Deals"

Auch zur Wahrung des "respektvollen Umgangs" hat man sich nun dafür entschlossen, Waffen aus der "Deals"-Sektion zu entfernen. Verweise auf entsprechende Ermäßigungen darf es weiterhin geben, allerdings nicht mehr in der prominenten "Deals"-Sektion. Sie finden als Kompromisslösung künftig in den Diskussionsforen Platz. Unter Waffen versteht man sowohl Schusswaffen als auch für den Kampfeinsatz gedachte Messer.

Man behält sich allerdings vor, Waffen in Zukunft komplett von der Plattform auszuschließen. Dabei verweist man auch auf deutsche Schwesterseite, auf der schon lange ein digitales "Waffenverbot" gilt.

Zensurvorwürfe

Die Polarisierungskraft der Debatte spiegelt sich auch in den Kommentaren unter der Ankündigung wider. Werfen demnach manche Nutzer Preisjäger vor, sich der "Zensur" zu unterwerfen, bedanken sich andere für die Entscheidung. Manche nehmen das Ergebnis auch mit Sarkasmus zur Kenntnis: "Solange wenigstens Alkohol und Porno bleibt, geht das klar :P" (sic!), kommentiert etwa ein Teilnehmer. (red, 27.12.2017)