Die FPÖ hat sich in den sozialen Medien eine Parallelöffentlichkeit aufgebaut. Heinz-Christian Straches Facebook-Account wurde zuletzt von rund 772.000 Personen "gelikt". Die Postings darauf fallen oft unter den Terminus "Hardcore", sodass man es würdigen muss, wenn Strache einen sanfteren, freundlicheren Ton hineinbringen will.

Am Stephanitag postete Strache ein Foto von sich hoch zu Ross. Das Pferd "Fritz" ist seinen Angaben zufolge ein "Warmblut und Riese" ungarischer Herkunft. Auf den Nichtfachmann macht das Tier eher einen gedrungenen, ponyartigen Eindruck, aber das kann täuschen. Dazu die Bildunterschrift: "Das Glück der Erde, liegt auf dem Rücken der Pferde". Vielleicht ein Beistrich zu viel, aber dafür kommt der schöne Spruch angeblich aus dem Arabischen.

Die Glücksgefühle übertragen sich aber auf die Facebook-Poster. Gabi R. zum Beispiel schreibt darunter: "Das Foto gefällt mir! Aber das Glück der Erde, liegt nicht nur am Rücken der Pferde. Für uns liegt es symbolisch ganz woanders. Unser Glück der Erde ist HC in der Regierung, auf dass jetzt alles besser werde!"

Sebastian Kurz hält da insofern dagegen, als dass er ein Foto von sich und den Sternsingern der Katholischen Jungschar veröffentlicht, die ihn im Kanzleramt besucht haben.

Auch nicht schlecht, aber da Strache nun schon nebst seinem Hund auch ein Pferd hat, sollte Kurz vielleicht tierliebemäßig nachrüsten. (Hans Rauscher, 27.12.2017)