Manila – Die philippinische Zentralbank (BSP) hat die Ausgabe fehlerhafter 100-Peso-Scheine eingeräumt, auf denen das Gesicht eines früheren Präsidenten fehlt. Der Fehler sei auf eine "Panne" der Druckmaschinen zurückzuführen, sagte BSP-Vertreterin Carlyn Pangilinan am Donnerstag vor Journalisten, nachdem eine Frau ein Foto des fehlerhaften Scheins bei Facebook veröffentlicht hatte.

"Unsere Qualitätskontrolle wurde vorher manuell vorgenommen, nun sind es alles Maschinen, also gibt es Sachen, die durchschlüpfen", sagte Pangilinan.

Fehlender Roxas

Am auffälligsten auf dem fehlerhaften Schein war das nicht vorhandene Bild von Ex-Präsident Manuel Roxas, der in den 40er-Jahren regierte. Statt seines Porträts war lediglich eine leere Stelle zu sehen. Überdies fehlten auf dem Schein zwei Worte des offiziellen Landesnamens.

Der Bangko Sentral ng Pilipinas zufolge wurden bis jetzt 33 der fehlerhaften Banknoten entdeckt. Die Behörden wiesen die Bürger an, die mangelhaften Scheine zurückzugeben, gestanden aber zu, dass einige diese vielleicht als Sammlerstücke behalten wollten.

Es ist nicht das erste Mal, dass philippinische Geldscheine Fehler aufweisen: 2005 waren versehentlich 100-Peso-Scheine in Umlauf geraten, auf denen der Name der damaligen Präsidentin Gloria Arroyo falsch geschrieben war. 2010 wurden Scheine gedruckt, auf denen ein seltener einheimischer Vogel zu sehen war – allerdings in den falschen Farben und mit einer fehlerhaften Landkarte. (APA, 28.12.2017)