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Steve Jobs bei der Präsentation des iPhone 2007.

Foto: REUTERS/Kimberly White

Das Logo von Apple und das Logo der Modemarke "Steve Jobs" im Vergleich.

Foto: Gerichtsunterlagen

Apple prozessierte seit mehreren Jahren gegen einen italienischen Modekonzern, der sich nach dem verstorbenen Unternehmensgründer Steve Jobs benannt hat. Und ist in dem Fall nun unterlegen.

Streit um Logo

Dahinter stehen die Brüder Vincenzo and Giacomo Barbato. 2012 entdeckten sie, dass Apple den Namen seines verstorbenen CEO nicht unter Markenschutz stellen ließ und dachten sich, dass "Steve Jobs" doch ein guter Name für ihr neues Modelabel sei. 2014 erhielten sie die Marke zugesprochen. Derzeit stellt das Label nur Mode und Accessoires her. Die Brüder überlegen in Zukunft aber auch Elektronikprodukte anzubieten.

Apple klagte die Brüder wegen ihres Logos – ein großes J mit einem Blatt und einer halbrunden Auskerbung, die an den Biss im Apple-Logo erinnert. Wie "La Repubblica Napoli" berichtet, entschied ein Gericht nun allerdings, dass dieses Logo Apples eigene Marke mit dem Apfel nicht verletze. Denn: der Buchstabe J sei nicht essbar, daher könne die Auskerbung keinen Biss darstellen und das Logo sei auch kein Plagiat des Apple-Logos. Ob Apple dagegen Berufung einlegt, ist noch nicht bekannt.

Fraglich ist, ob das Modelabel auch gegen eine Klage der Familie von Steve Jobs wegen die Verwendung des Namens gewinnen würde. Ob sich diese in dem Streit ebenfalls eingeschaltet hat, ist jedoch nicht bekannt. (red, 29.12.2017)