Eine "Black Mirror"-Werbekampagne sorgt für Angst bei Fans

Foto: Netflix

Die vierte Staffel der Dystopie "Black Mirror" ist vergangene Woche weltweit auf Netflix angelaufen. Für seine türkischen Nutzer hat sich der Streaming-Dienst eine besondere Werbekampagne einfallen lassen. Auf einem Reddit-ähnlichen Message-Board namens Ekşi Sözlük wurden Nutzer direkt angeschrieben. "Wir wissen, was du vorhast", hieß es in einre Nachricht, die von "iamwaldo" verfasst wurde. Wer "Black Mirror" gut kennt, kann sich vielleicht an die "Waldo"-Folge aus der zweiten Staffel erinnern.

Geheimdienst oder Netflix?

Doch viele Nutzer waren von der privaten Mitteilung sehr erschrocken, herrscht in der Türkei doch ein zusehends repressiveres Regime. Einige User sollen laut Medienberichten daher eher an Geheimdienste als an Netflix als Urheber der Nachricht gedacht haben. Der Streaming-Konzern wollte sich offiziell nicht zur PR-Kampagne äußern.

Nicht der erste Fauxpas

Netflix stand in den vergangenen Wochen schon mehrfach wegen Werbekampagnen und Tweets in der Kritik. So veröffentlichte der Konzern detaillierte Nutzungsstatistiken, auf Twitter veräppelte Netflix etwa Nutzer, die einen Weihnachtsfilm drei Wochen täglich schauten. Aber auch andere Dystopien sorgten mit ihren PR-Aktionen für Aufregung: So wurde Firefox-Nutzern ungefragt ein "Mr. Robot"-Addon installiert. (red, 30.12.2017)