Brisbane – Auch beim Schotten Andy Murray verzögert sich der Einstieg in die World-Tour-Saison 2018. Wie einige andere verletzte Stars musste der 30-Jährige seine Teilnahme an einem ATP-Turnier dieser Woche absagen. Murray tritt in Brisbane wegen anhaltender Hüftprobleme nicht an.

Noch am Freitag war Murray bei einem Exhibition-Turnier in Doha nach der Absage von Novak Djokovic für den Serben eingesprungen, bestritt gegen den Spanier Roberto Bautista Agut immerhin einen Satz. Für den zweifachen Olympiasieger diente die 2:6-Niederlage wohl auch als Fitnesstest. Sein bisher letztes Match auf der Tour hat der ehemalige Weltranglisten-Erste am 12. Juli im Wimbledon-Viertelfinale gespielt.

Der durch seine Spielpause auf Weltranglistenplatz 16 zurückgefallene Murray wäre in Brisbane in der zweiten Runde gegen den US-Amerikaner Ryan Harrison ins Turnier eingestiegen. Für Brisbane hatte davor schon Rafael Nadal abgesagt, der Spanier leidet nach wie vor an Knieproblemen.

Murray teilte auf Instagram mit, er wolle am Wochenende entscheiden, ob er in Australien bleibt oder nach Hause fliegt und sich womöglich doch operieren lässt. Dies will er eigentlich vermeiden, weil die Aussichten auf eine vollständige Genesung nach seinen Worten nicht so hoch sind, wie er dies hofft. Bisher lässt er sich konservativ behandeln.

Der einstige Wimbledon- und US-Open-Champion erklärte, er mache seit Monaten eine schwere Zeit durch und vermisse das Tennis sehr. "Ich würde alles geben, um wieder da draußen zu sein", schrieb Murray. "Erst in den vergangenen Monaten habe ich begriffen, wie sehr ich dieses Spiel liebe. Jedes Mal, wenn ich nach dem Schlafen oder einem Nickerchen aufwache, hoffe ich, dass es besser wird." Es sei ziemlich demoralisierend, auf den Platz zu gehen und es nicht das Level sei, dass auf diesem Leistungsniveau nötig sei. (APA, 2.1.2018)