Drei bis viereinhalb Monate dauert es bei Remax meist, bis eine Wohnung oder ein Baugrundstück einen neuen Eigentümer hat.

Foto: APA/Hochmuth

Wie berichtet, konnte der österreichische Immobilienmarkt auch im Jahr 2017 mit neuen Rekorden aufwarten: Rund 122.000 Immobilien wechselten den Besitzer, davon rund 50.000 Wohnungen. Das gab das Makler-Netzwerk Remax am Mittwoch bekannt.

Dies, obwohl das "Angebot" stark zurückging – zumindest wenn man nach der Anzahl der Inserate auf Online-Plattformen geht. Wie Remax nämlich von ImmoUnited bzw. deren Schwesterfirma Imabis auch erheben ließ, waren per 31. Dezember 2017 nur noch rund 134.000 Immobilien online geschaltet – nach 144.000 genau ein Jahr zuvor.

Weniger Online-Inserate

Also um 10.000 weniger innerhalb eines Jahres. Insbesondere in Wien waren 2017 viel weniger Immobilien inseriert als 2016, in Niederösterreich gab es hingegen sogar ein leichtes Plus.

Den Hauptgrund für den Rückgang sieht Remax-Geschäftsführer Bernhard Reikersdorfer schlicht darin, dass viele Immobilien heutzutage "gleich gar nicht mehr inseriert werden", weil sie schon über andere Kanäle – etwa die sozialen Medien – Abnehmer finden würden. Hier macht sich also auch der knapper werdende Markt bemerkbar.

Dass sich die geänderten Marktbedingungen auch auf die Verwertungsdauer der Immobilien auswirken würden – also den Zeitraum vom Inserieren bis zum Kaufvertrag –, das lässt sich laut Reikersdorfer wiederum nicht erkennen. Letztmalig habe man im September 2017 die durchschnittlichen Verwertungsdauern erhoben, und hier liege man weiterhin bei etwa 90 bis 100 Tagen für ein Eigenheim bzw. eine Eigentumswohnung. Bei Baugrundstücken, wo es gerade eine noch höhere Nachfrage gibt, liegt die Verwertungsdauer demnach sogar bei 120 bis 140 Tagen. (mapu, 4.1.2017)