Regisseur Guillermo del Toro ist siebenmal nominiert.

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Hollywood – Die australische Oscar-Preisträgerin Cate Blanchett leitet heuer die Jury der Filmfestspiele in Cannes. Bis zum Amtsantritt allerdings muss es noch Mai werden. Vorerst stehen die Golden Globes auf dem Programm, die heuer erstmals von US-Komiker Seth Meyers moderiert werden. Die Auszeichnungen des Verbands der Auslandspresse werden am Sonntagabend in Beverly Hills wieder als Gala inszeniert, deren Preise manche als Barometer für die Oscars betrachten.

Wie auch immer: Das Fantasymärchen Shape of Water von Guillermo del Toro ist mit sieben Nominierungen der Favorit. Steven Spielbergs Politfilm Die Verlegerin und der Kriminalfilm Three Billboards Outside Ebbing, Missouri gehen mit sechs Nominierungen ins Rennen um die goldglänzenden Weltkugeln.

Um den Top-Globe als bestes Drama wetteifern zudem Dunkirk und Call Me By Your Name; unter den Schauspielern mit Preischancen befinden sich Gary Oldman, Tom Hanks, Meryl Streep, Michelle Williams und Emma Stone.

Neben Spielfilmen werden in den 25 Preiskategorien auch TV-Produktionen ausgezeichnet – nominiert sind Serien wie Black-ish, Will & Grace, Game of Thrones und Stranger Things. Eine Gewinnerin steht mit Oprah Winfrey fest: Die Moderatorin, Schauspielerin und Unternehmerin wird den Cecil-B.-DeMille-Ehrenpreis für ihr Lebenswerk erhalten.

Über die goldene Weltkugel entscheidet eine kleine Gruppe alteingesessener Auslandsjournalisten (Hollywood Foreign Press Association), weniger als 100 Kritiker. Mehr als 8000 Mitglieder der renommierten Academy of Motion Picture Arts and Sciences bestimmen hingegen die Oscars, die Anfang März verliehen werden.

Auch Blanchett wird dann wohl vorbeischauen; auch als Mitbegründerinnen von Time's Up: Die Initiative von Schauspielerinnen, Autorinnen und Regisseurinnen wendet sich gegen sexuelle Gewalt am Arbeitsplatz. (tos, APA, 7.1.2018)