Die massive Sicherheitslücke in Computerchips sollte laut österreichischen IT-Sicherheitsexperten nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Es bestehe "aber aktuell kein Grund in Panik auszubrechen", teilte das Computer Emergency Response Team Austria (Cert.at) am Donnerstagabend auf seiner Internetseite mit.
User weitgehend mit Updates geschützt
Privatanwender, die auf ihren Geräten automatische Updates für Betriebssystem und sonstige Software erhalten, sollten "weitgehend geschützt" sein, so die Einschätzung. Erhöhte Aufmerksamkeit sollte jedoch den Veröffentlichungen der Browser-Hersteller gewidmet werden. Windows-Anwendern rät Cert.at, die Hinweise von Microsoft zu Kompatibilitätsproblemen mit manchen Antivirenlösungen zu beachten, um sicherzustellen, dass sie die Sicherheitsupdates auch tatsächlich erhalten.
Es sei vor allem interessant, wie sehr sich die Patches auf die Leistung auswirken. Zunächst war mit Einbußen gerechnet worden. Microsoft, Apple und Google haben mittlerweile jedoch mitgeteilt, dass die Mehrheit der Nutzer kaum etwas davon bemerken dürften. Nutzer von Cloud Services sollten laut den heimischen Experten prüfen, ob und wann von den Anbietern Maßnahmen gesetzt werden oder wurden.
Etwas krasser fiel der Ratschlag des US-amerikanischen Cert aus. Dort empfiehlt man den Austausch der Hardware. (APA/red, 5.1.2018)