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Auch in der kommenden Woche darf in Boston noch Schnee geschaufelt werden.

Foto: AP/Charles Krupa

Washington – Nach heftigem Schneefall wappnet sich der Norden der US-Ostküste für eisige Temperaturen am Wochenende. Durch eine Kombination aus Wind und arktischer Luft könne es zu gefährlichen Bedingungen kommen, warnte der nationale Wetterdienst.

Betroffen ist der Raum von Maine im Norden bis nach North Carolina. Die Meteorologen warnten vor dem sogenannten Wind-Chill-Effekt, also vor gefühlten Temperaturen, die weit unter dem Gefrierpunkt liegen könnten.

In Boston soll das Thermometer am Samstag auf bis zu minus 20 Grad fallen. Die gefühlten Temperaturen könnten dort laut Wetterdienst sogar bei minus 28 Grad liegen. Auch für Washington und New York wurden zweistellige Minuswerte vorausgesagt.

An der Nordkostküste hat es an einigen Abschnitten in den vergangenen Tagen heftig geschneit.

Flugausfälle

Von den Flughäfen in Boston und New York starteten am Freitag wieder Flugzeuge. Allerdings wurden an den New Yorker Flughäfen John F. Kennedy und La Guardia laut der Internetseite Flight Aware 20 beziehungsweise 30 Prozent der Flüge wieder gestrichen. Am Bostoner Logan-Flughafen waren es ebenfalls 30 Prozent.

Am Freitag waren etwa 4.300 Flüge ausgefallen, rund 3.500 weitere hatten zum Teil erhebliche Verspätungen. In Teilen der Bundesstaaten Connecticut, Maine, Massachusetts, New Hampshire, New Jersey, New York, North Carolina, Rhode Island, Vermont und Virginia lag der Schnee mehr als 30 Zentimeter hoch. Tausende Schneepflüge waren zur Räumung der Straßen im Einsatz. Durch die Kältewelle sollen bereits mehr als ein Dutzend Menschen ums Leben gekommen sein. (APA/dpa, 6.1.2018)