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Wer beim Bewerbungsgespräch lügt, dem wächst zwar keine lange Nase, Personaler wissen aber auch ohne diese Offensichtlichkeit, wie man Ungereimtheiten bei Bewerbungen aufdeckt.

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Bei Bewerbungsgesprächen schummeln Jobsuchende am öftesten beim Punkt "Berufserfahrung", ergab eine Umfrage unter mehr als 2.400 Personalverantwortlichen in europäischen Firmen. Bei jeder zweiten Bewerbung würden hier "alternative Fakten" präsentiert. Auf den Plätzen folgen falsche Angaben zu Fach- und Sprachkenntnissen und zur Führungskompetenz.

So lautet das Ergebnis der jährlichen Arbeitsmarktstudie des Personaldienstleisters Robert Half. Wobei Fake-News schnell zum Aus führen können. "Etwa zwei Drittel der befragten Manager schließen Bewerber aus, nachdem sie mit falschen Angaben ertappt werden", warnt Robert Szvetecz, Country Manager bei Robert Half in Wien.

Lieber bei der Wahrheit bleiben

Er gibt zu bedenken: "Personaler wissen genau, wie sie Ungereimtheiten im Lebenslauf oder Vorstellungsgespräch aufdecken. Bei Zweifeln an Ihren Angaben haken sie nach. Beliebt sind im Vorstellungsgespräch etwa Fragen zu Nebensächlichkeiten, mit denen Sie nicht gerechnet haben. Denn die Verantwortlichen wissen: Wer lügt, der hat seine Antworten zwar genauestens geplant – kann aber unmöglich alle Details bedacht haben." (red, 9.1.2018)