Peking – Die chinesische Wirtschaft dürfte laut Ministerpräsident Li Keqiang im vergangenen Jahr um rund 6,9 Prozent gewachsen sein. Insgesamt sei die Lage besser ausgefallen als erwartet, zitierte die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua Li bei einem Forum vom Mittwoch.

Damit dürfte das Wachstum nicht nur das staatliche Ziel übertroffen haben, sondern auch die Erwartungen der Experten, die mit einem Plus von 6,8 Prozent rechnen. Die florierende Exportwirtschaft und ein Bauboom dürften für zusätzlichen Schub gesorgt haben. Die Regierung habe die Wirtschaft nicht mit Anreizen überflutet und zugleich Reformen vorangetrieben, erläuterte Li. Die Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) sollen am 18. Jänner veröffentlicht werden.

Gleiches Ziel für 2018

Laut Insidern gibt China für 2018 dasselbe Wachstumsziel wie im Vorjahr aus. Es bleibe bei einem angestrebten Zuwachs von rund 6,5 Prozent. Investoren aus aller Welt blicken stets mit großem Interesse auf die Pekinger Vorgaben, da sich China in den vergangenen Jahren als Zugpferd der Weltwirtschaft erwiesen hat. 2016 hatte das chinesische BIP nur um 6,7 Prozent zugelegt – das schwächste Wachstum seit 26 Jahren. (APA, 11.1.2018)