Genf – Hummer dürfen in Schweizer Restaurants künftig nicht mehr unbetäubt in kochendes Wasser geworfen werden. Sie müssen vor ihrer Zubereitung betäubt werden, beschloss die Regierung am Mittwoch. Möglich ist das etwa durch Elektroschocks. Die von Tierschützern geforderte Maßnahme tritt am 1. März in Kraft.

Hochentwickelte Nervensysteme

Tierschützer und Wissenschafter gehen davon aus, dass Hummer und andere Krustentiere hochentwickelte Nervensysteme besitzen – und deswegen Qualen erleiden, wenn sie lebendig in kochendes Wasser geworfen werden, wie es in der Spitzengastronomie üblich ist.

Künftig dürfen lebende Hummer in der Schweiz auch nicht mehr auf Eis oder in eiskaltem Wasser transportiert werden. Die Schweizer Regierung beschloss am Mittwoch eine ganze Reihe von Maßnahmen für einen besseren Tierschutz. (APA, red, 11.1.2018)