München – Bayer hat angesichts der hohen Nachfrage mehr Aktien seiner ehemaligen Kunststoff-Tochter Covestro verkauft als geplant und damit 1,8 Milliarden Euro eingenommen. Statt 18 Millionen seien 21 Millionen Covestro-Papiere über Nacht bei Investoren platziert worden, teilte der Leverkusener Pharma- und Chemiekonzern am Donnerstag mit.

Der Verkaufspreis lag mit 86,25 Euro nur 2,5 Prozent unter dem Xetra-Schlusskurs vom Mittwoch. Bayer reduzierte seine Beteiligung an Covestro damit von 24,6 Prozent auf 14,2 Prozent. Der eigene Pensionsfonds hält weitere 8,9 Prozent. Seit März 2017 hat Bayer damit rund 6,5 Milliarden Euro mit dem Verkauf von Covestro-Aktien eingenommen.

Die Covestro-Aktie, die wegen der Platzierung am Abend im Späthandel unter Druck geraten war, erholte sich am Donnerstagmorgen leicht auf 87 Euro. Bayer notierten mit 105,96 Euro fast unverändert. (Reuters, 11.1.2018)