Die gemessene Geschwindigkeit.

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Der Mobilfunker A1 setzt seine Segel in Richtung 5G. "Erstmals wurde in Wien eine Datenübertragung von 1,5 Gigabit/s im A1 Netz erreicht", teilte das Unternehmen am Freitag in einer Aussendung mit.

5-fach Carrier Aggregation

Für die Übertragung wurde 5-fach Carrier Aggregation angewendet: Dabei wurden A1 Frequenzen in den Bereichen 2.6 GHz, 1800 MHz und 800 MHz und 2100 Mhz gebündelt, mittels "multiple-in-multiple-out" Verfahren übertragen und mit dem komplexen Modulationsverfahren 256 QAM kombiniert. Dadurch lassen sich erheblich höhere Bandbreiten erzielen als in den meisten LTE-Netzen heute. Als technischer Partner stand Nokia A1 zur Seite.

Frequenzen werden im Herbst versteigert

Konsumenten müssen aber auf die neue Mobilfunktechnologie noch warten, die ersten 5G-Frequenzen werden hierzulande im Herbst dieses Jahres versteigert. 5G hat das Potenzial, Teile der Wirtschaft auf den Kopf zu stellen. Sie soll Daten quasi in Echtzeit übertragen. Denn bei der sogenannten Latenzzeit wird eine Größenordnung von einer Millisekunde angestrebt, was der Reaktionszeit von Nervenzellen entspricht. 5G soll nicht nur beim Mobilfunk und autonomen Fahren zum Einsatz kommen, sondern auch bei der Vernetzung von Maschinen und ganzen Fabriken. (sum, 12.1. 2018)