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Proteste in Kapstadt arteten am Wochenende in Plünderungen aus.

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Demonstranten haben in Südafrika mehrere Geschäfte der schwedischen Modekette H&M geplündert, die wegen des Vorwurfs rassistischer Werbung in der Kritik steht. Insgesamt wurden am Samstag bei den Protesten der linken Gruppe Economic Freedom Fighters (EFF) in der Provinz Gauteng, zu der das Wirtschaftszentrum Johannesburg zählt, sechs Geschäfte attackiert.

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H&M hat mit einer als rassistisch empfundenen Werbung für Empörung gesorgt.
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In einem Fall feuerten Polizisten laut eigenen Angaben Gummigeschoße ab, um die Demonstranten auseinanderzutreiben. "Die Zeit der Entschuldigung für Rassismus ist vorbei", sagte EFF-Sprecher Mbuyiseni Ndlozi. "Es muss Konsequenzen für Rassismus geben, Punkt."

Stein des Anstoßes ist eine H&M-Werbung mit einem dunkelhäutigen Buben in einem Pullover mit dem Slogan "Coolster Affe im Dschungel". Der kanadische Sänger The Weeknd kündigte darauf seine Zusammenarbeit mit H&M auf. Der Konzern entschuldigte sich für das Werbemotiv und zog es zurück. Er steht ohnehin unter Druck: Branchendaten deuteten zuletzt auf ein anhaltend schwaches Geschäft im Dezember hin, erklärten Analysten der Danske Bank. (red, Reuters, 14.1.2018)