Strahlemänner: Domenico Dolce und Stefano Gabbana sind bekannt dafür, ihre Shows zum (Instagram-)Ereignis zu machen. Seit einiger Zeit lassen sie prominente Millennials für sich modeln – so auch diesmal.

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Bühne frei für die "King's Angels"! Dolce & Gabbana setzten jungen Influencern wie Christian Combs, Cameron Dallas und Austin Mahone goldene Kronen auf und zogen ihnen Gehröcke aus Brokat, geblümte Anzüge und Jogginganzüge an.

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Einen Tag später ging das Modelabel im Kaufhaus Rinascente in der Nähe des Mailänder Doms in die zweite Runde – die bebrillten Männermodels fuhren in Anzügen die Rolltreppen rauf und runter.

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Über die neunteilige Serie aus der "American Crime Story"-Reihe, die die Geschichte des Modedesigners Gianni Versace thematisiert, ist Donatella Versace wenig begeistert. Auf dem Mailänder Laufsteg ließ das Unternehmen Versace nun den Tiger raus. Der bekannte Firmenprint wurde mit Zebramustern, Tiger- und Jaguarprints, karierten Anzügen, gestreiften Leibchen und Fußballschals gemixt. Dazu Daunenjacken, Lackmäntel, Sneaker. Und die Frauen? Liefen in seidenen und samtenen Minikleidern über den Laufsteg. Großes Gesprächsthema: der neue Versace-Sneaker, der zusammen mit dem Rapper 2Chainz herausgebracht wurde.

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Marni-Designer Francesco Risso spielte mit Proportionen und Materialien. Die Models versanken fast in den grob gestrickten Pullundern über den Krawatten, den mit Illustrationen versehenen Oversize-Anzüge und den über die Schulter gehängten Decken. Erinnerte hier und da an Raf Simons' Männerkollektionen.

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Show im Schnee: Designer Alessandro Sartori ließ für seine Zegna-Show eine Winterlandschaft aufbauen. Die Kollektion (in Beige, Braun, Grün und senffarbenen Details) war aber nur bedingt für die Piste gemacht. Bomber- und Strickjacken sowie Überziehjacken wurden über Anzügen getragen, die Strickkrawatten locker geknotet.

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Fischerhüte, kastige Mäntel, weite Shorts und jede Menge Nylon: Miuccia Prada zitierte in ihrer Herbstkollektion, diesmal im Prada-Warenlager vorgeführt, aus der Firmenvergangenheit. Ein prominenter Platz wurde dem Pocone-Nylon eingeräumt – das Material hatte die Designerin Mitte der 1980er-Jahre für Rucksäcke und Taschen verwendet, die Nylonprodukte waren in den 1990ern das Erfolgsprodukt des italienischen Unternehmens. Diesmal haben Designer wie Konstantin Grcic und Rem Koolhaas für Prada einige Taschen aus Pocone-Nylon entworfen.

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Männer wie Frauen (sie zeigten die Pre-Fall-Kollektion 2018) trugen Prints, die Prada-Fans gut kennen: Bananen, Lippenstifte, lodernde Flammen.

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Die Gäste saßen bei Prada dem Motto getreu auf geschnürten Kartons und Spanplatten.

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Die Hosen weit, der Blick zielgerichtet: Selbst ein Giorgio Armani wollte für sein Label Emporio Armani nicht auf die Bomberjacke verzichten. Sie kam auf dem Laufsteg im abstrakten Tarnmuster daher, dazu trug der Armani-Mann hoch geschnürte Boots und verkürzte Hosen.

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Nach der (Giorgio-Armani-)Show das obligatorische Gruppenbild: der 83-jährige Designer inmitten von Männermodels.

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Vielleicht stand ja Karlsson vom Dach Pate für die neue Fendi-Kollektion. Einige Models trugen statt Hut einen kleinen Regenschirm auf dem Kopf – das muss Mann erst einmal mit Würde zu tragen wissen!

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Bei Fendi hatten die Models keine Hände frei: Sie waren schwer bepackt mit Reisetaschen und Koffern. Die Fendi-Kollektion? Bestens geeignet für den nächsten Flughafenaufenthalt – mit langen Mänteln, Baseballkappen, Bauchtaschen. (feld, 15.1.2018)


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