Waffenbesitzer pro Bundesland.

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Eine Pistole der Marke Walther PPK, Patronen des Kalibers 7,65 und ein Waffenpass.

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Wien – Die Zahl der in Österreich registrierten Schusswaffen ist im Vorjahr auf über eine Million gestiegen. 1.023.037 Pistolen, Revolver, Büchsen und Flinten waren zum Stichtag 1. Jänner 2018 im Zentralen Waffenregister vermerkt. Diese verteilen sich laut Innenministerium auf 301.420 Besitzer, womit ebenfalls eine markante Zahl übersprungen wurde.

Plus vier Prozent im Jahresvergleich

Im Vergleich zum Jahr davor gab es damit 4,2 Prozent mehr registrierte Waffen. Die Millionenmarke wurde dabei am Ende des Frühjahrs übersprungen. Die Zahl der Waffenbesitzer stieg ebenfalls um rund vier Prozent oder 11.436 Personen.

Die meisten registrierten Waffen waren Büchsen (Kategorie C). 528.936 dieser Gewehre mit gezogenem Lauf werden damit legal in Österreich besessen. Danach folgen 414.656 Faustfeuerwaffen, halbautomatische Schusswaffen und Repetierflinten (Kategorie B) und 72.637 Flinten (Kategorie D), also Gewehre mit glatten Läufen. Von den mittlerweile zum Kauf nicht mehr zugelassenen Waffen und Kriegsmaterial (Kategorie A) sind noch 6.808 registriert, etwa 100 weniger als vor einem Jahr.

Mehr als fünf Millionen Waffen in Deutschland registriert

Die meisten Waffenbesitzer sind in Niederösterreich zu Hause. 78.405 Personen und 285.275 Waffen waren es zu Jahresbeginn. In Oberösterreich verteilen sich 177.689 Pistolen, Revolver, Gewehre und Co auf 51.771 Besitzer und in der Steiermark 159.597 Schusswaffen auf 49.722 Eigentümer.

In Deutschland stieg Zahl der registrierten Schusswaffen im vergangenen Jahr ebenfalls erneut. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" am Dienstag berichtete, waren zum Jahresende 5,37 Millionen Waffen oder Waffenteile registriert. Das waren 20.400 mehr als im Vorjahr. (APA, 16.1.2018)