Abgesehen von Arik Levy und Ron Arad kommen einem Namen israelischer Designer eher selten zu Ohren. Damit sich das ein Stück weit ändert, gibt's brandneu im Jüdischen Museum Wien den Shop Gottfried & Söhne. "Museumsdirektorin Danielle Spera hat mich nach einem Konzept für das ehemalige Buchgeschäft gefragt, und mir war es wichtig, den Fokus auf das Alltagsleben, auf Dinge zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu legen", sagt die Shopbetreiberin und Kunsthistorikerin Elisabeth Maria Gottfried.

Museumsdirektorin Danielle Spera (vorne) mit der neuen Shopbetreiberin Elisabeth Maria Gottfried.
Foto: Vincent Entekhabi

Gefragt, getan: Auf gut 60 Quadratmetern wird fesch feilgeboten, was Gottfried von ihren Streifzügen durch Israel mitbrachte. Zu kaufen gibt's Preziosen von vier Schmucklabels, darunter Ruby Star, Porzellanobjekte u. a. von Yaara Nir Kachlon, Sonnenbrillen von Ron Arad, wunderbare Papeterie-Artikel, niveauvollen Schnickschnack aller Art und nach wie vor eine Auswahl an Büchern .

Im neuen Museumsshop gibt es Porzellan, Papeterie-Artikel ...
Foto: Vincent Entekhabi

Gottfried versteht das Projekt allerdings nicht nur als Geschäft, sondern will dem Ganzen auch Saloncharakter geben. Es sollen Lesungen und diverse Veranstaltungen stattfinden, zu denen Designer aus Israel eingeladen werden, um diese mit der heimischen Szene zu vernetzen. Auch eine Kooperation mit der Wiener Angewandten ist am Laufen. Detail zum Namen des Shops: Inspiriert haben die Betreiberin die Ausstellung "Kauft bei Juden!" im Museum sowie die Tatsache, dass der Urgroßvater von Gottfried einst jüdischer Tuchhändler war. (Michael Hausenblas, RONDO, 19.1.2018)

... aber auch Schmuck – hier vom Label Ruby Star.
Foto: Noa Yafe / Ruby Star

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