Ein lachendes und ein weinendes Auge: Michael Häupl verlässt die politische Bühne. Wie ist Ihr Fazit seiner Amtszeit?

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Seit 1994 ist Michael Häupl Wiens Bürgermeister, der mit der SPÖ die Stadt sowohl mit der absoluten Mehrheit regierte als auch in Koalitionen, wie derzeit mit den Wiener Grünen. Nun geht Häupl in die politische Pension, und es ist an der Zeit, Resümee über seine Amtszeit zu ziehen. Was auf alle Fälle bleibt, sind Sager und flapsige Sprüche, die einerseits Häupls Wiener Schmäh zeigen, andererseits aber politisch nicht immer positiv aufgenommen wurden.

Wenn er davon spricht, dass Wahlkampf die Zeit der fokussierten Unintelligenz ist oder nach freiheitlichem Vorbild "Wien ja nicht in Deppen-Hand" dichtet, erkennt man seinen nicht zimperlichen Umgang sowohl mit der eigenen Partei als auch mit der Opposition. Als lockeren Burschen, der weit weniger autoritär als sein Ruf sei, sieht sich Häupl selbst. "Sie sehen mich in aller Pracht und Herrlichkeit", versicherte er Journalisten nach einer SPÖ-Krisensitzung. Diese Zeit neigt sich nun dem Ende zu.

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Wie gut kennen Sie Häupls Aussagen?

Wie haben Sie seine Amtszeit als Bürgermeister erlebt?

Welche politischen Fehler hat er Ihrer Meinung nach begangen, und wo haben Sie seinen Zugang zu Politik als positiv wahrgenommen? Was wünschen Sie sich von seinem Nachfolger Michael Ludwig? (Judith Handlbauer, 26.1.2018, Update: 23.5.2018)