Der österreichische Verband Financial Planners, in dem sich Finanzberater zusammengeschlossen haben, warnt vor digitalen Kryptowährungen. Diese seien mit keinerlei Werten hinterlegt. Ein Investment in Bitcoins gleiche einem Casinobesuch und sei "in höchstem Maße riskant".

Keine Anlageklassen, keine Währungen

"Bitcoin und Co. sind keine Anlageklassen und keine Währungen. Etwaige Ertragserwartungen sind reine Spekulation, niemand kann seriöserweise sagen, wie sich der Preis entwickelt", so Otto Lucius, Vorstandsvorsitzender des Verbands, am Donnerstag in einer Aussendung. Statt über Nacht reich werden zu wollen und dann womöglich das investierte Geld mit einem Schlag zu verlieren, sollten sich die Leute besser an seriöse Finanzberater wenden.

Der Bitcoin-Kurs ist am Mittwoch auf großen Handelsplattformen unter die wichtige Marke von 10.000 US-Dollar gestürzt. Damit hat die Digitalwährung binnen weniger Tage ein Viertel ihres Werts verloren. Banker und Notenbanker sehen darin eine Blase, die platzen könnte. (APA, 18.1.2018)