"Little Ripper" hat seine Nützlichkeit nun erstmals bei einem Notruf bewiesen.

Foto: Little Ripper

Der Seegang vor der australischen Küste macht selbige zum Surferparadies, er hat jedoch auch seine Tücken. Am Strand von Lennox Head im Bundesstaat New South Wales gerieten zwei Schimmer in der Brandung in Not. Ihre Rettung gelang durch den erstmaligen Einsatz einer neuen Drohne, berichtet der Sydney Morning Herald.

Rettungskräfte waren gerade dabei, ihren fliegenden Helfer, "Little Ripper", zu testen, als sie ein Notruf über die Situation der Schwimmer in Kenntnis setzte. Jai Sheridan, der die Schicht der Einsatzkräfte leitete, steuerte die mit einer schwenkbaren Kamera bestückte Drohne. Er konnte die beiden Schwimmer binnen zwei Minuten aufspüren.

Wertvolle Minuten gespart

Durch das Herunterklappen der Kamera ist es möglich, Rettungsequipement – in diesem Fall ein selbstaufblasender Schwimmkörper – zielgenau abzuwerfen. Mithilfe dieser Unterstützung konnten die Betreffenden letztlich unversehrt an Land gelangen. Eine kurze Videoaufzeichnung der Rettungsaktion wurde ins Netz gestellt. Die Mobilisierung konventioneller Rettungskräfte hätte einige Minuten länger in Anspruch genommen.

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"Der ‚Little Ripper‘ (…) ist ein erstaunlich effizientes Lebensrettungswerkezeug und angenehm zu steuern", lobt Sheridan das Gerät. Die Drohnen sind nicht hauptsächlich zur Wasserrettung gedacht, zumal nicht in jeder Situation ein Schwimmkörper ausreichende Hilfe darstellt. Sie sind Teil eines Programms zur Haibeobachtung, um Schwimmer frühzeitig vor einer möglichen Bedrohung durch ankommende Raubfische zu warnen. Die Regierung von New South Wales investiert in dieses Unterfangen 16 Millionen australische Dollar (derzeit rund 10,4 Millionen Euro). (red, 19.01.2018)