Vanessa Herzog obenauf.

Foto: APA/AP/Jens Meyer

Erfurt – Vanessa Herzog ist am Samstag in Erfurt zum ersten Weltcupsieg einer Österreicherin im Eisschnelllauf auf der 500-m-Distanz gesprintet. Zwei Wochen nach dem Gewinn des EM-Titels in Russland triumphierte die Tirolerin in 37,88 Sekunden vor der Tschechin Karolina Erbanova (37,96) und übertraf auf der letzten Station vor den Olympischen Spielen den zweiten Rang vom Vortag.

In der 500-m-Gesamtwertung ist Herzog nun Zweite hinter der bisher dominierenden Japanerin Nao Kodaira, die in den Niederlanden nicht am Start war. Die 22-Jährige bestätigte jedenfalls ihre Leistung von der EM, bei der sie in 37,69 Sekunden vor der Russin Angelina Golikowa und Erbanowa triumphiert hatte.

Im Osten Deutschlands gelang ihr nun der bisher größte Erfolg im Weltcup, obwohl sie zuletzt durch eine Verkühlung und Fieber gehandicapt war. "Es war ein großes Ziel von mir, einen Weltcupsieg zu erzielen. Ich bin überglücklich, dass es heute geklappt hat, auch wenn ich noch nicht zu 100 Prozent fit bin", freute sich Herzog in einer Aussendung.

Den bisher letzten Weltcup-Erfolg für den österreichischen Verband hatte Emese Hunyady vor etwas mehr als 20 Jahren (14. Dezember 1997) in Hamar (Norwegen) über 1.500 m eingefahren. (APA, 20.1.2018)

Ergebnisse der Weltcuprennen im Eisschnelllauf in Erfurt am Samstag:

Damen, 500 m: 1. Vanessa Herzog (AUT) 37,88 Sek. – 2. Karolina Erbanova (CZE) 37,96 – 3. Olga Fatkulina (RUS) 38,28 – 4. Marrit Leenstra (NED) 38,43 – 5. Hege Bökko (NOR) 38,51.

Weltcup-Gesamtwertung 500 m nach 9 von 11 Rennen: 1. Nao Kodaira (JPN) 700 – 2. Herzog 555 – 3. Erbanova 546 – 4. Lee Sang-hwa 510 – 5. Angelina Golikowa (RUS) 455.