Vanessa Herzog lief in Erfurt zu ihren beiden ersten Weltcupsiegen.

Foto: APA/AFP/dpa/PETER KNEFFEL

Erfurt – Einen Tag nach ihrem Premierenerfolg über 500 m hat Vanessa Herzog beim Eisschnelllauf-Weltcup in Erfurt auch über 1.000 m triumphiert. Die 22-jährige Tirolerin setzte sich in ihrem letzten Rennen vor den Olympischen Spielen in 1:15,26 Minuten vor der Norwegerin Hege Bökko und der russischen Europameisterin Jekaterina Schikowa durch und landete zum sechsten Mal in Folge auf dem Weltcup-Podest.

"Das war das beste Rennen meines Lebens über 1.000 Meter", sagte Herzog. "Der Start war perfekt und auch auf den Runden konnte ich das Tempo perfekt halten." Die Schlussrunde sei ein unglaublicher Kampf gewesen. "Aber ich habe mich durchgebissen."


Als Lohn gab es nicht nur den sechsten Weltcup-Podestplatz in Serie, sondern in Abwesenheit der bisherigen Saison-Dominatorin Nao Kodaira aus Japan auch den zweiten Sieg. In der Weltcup-Wertung über 1.000 Meter liegt Herzog als Dritte 44 Punkte hinter der neuen Spitzenreiterin Schikowa. Über 500 Meter ist sie hinter Kodaira Zweite. Nur noch das Weltcup-Finale im März in Minsk ist ausständig.

Und dann Olympia

Die olympischen Eisschnelllauf-Bewerbe in Gangneung beginnen am 10. Februar. Herzog tritt neben den 500 und den 1.000 Metern in Südkorea auch über 1.500 Meter und im Massenstart an. Ihre erste Entscheidung steht mit den 1.500 Metern am 12. Februar auf dem Programm. Über diese Distanz hatte Emese Hunyady 1994 in Lillehammer Österreichs bisher letzte Olympia-Medaille im Eisschnelllauf geholt – die einzige in Gold. (APA, 21.1.2018)