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Rupert Murdoch beim US Open im September 2017.

Foto: REUTERS/Mike Segar

London – Die britische Wettbewerbsbehörde CMA wendet sich in einer vorläufigen Stellungnahme gegen die Komplettübernahme des Pay-TV-Konzerns Sky durch 21st Century Fox. Rupert Murdoch und seine Familie bekämen durch die Übernahme zuviel Medien- und Meinungsmacht in Großbritannien; Murdochs Zeitungsgruppe News Corp gehört das Massenblatt "The Sun" und die "Times".

Das britische Kulturministerium hat die Prüfung im September 2017 veranlasst. Der absehbare Ausgang dürfte Konzernpatriarch Murdoch den Verkauf großer Teile seiner Entertainmentgruppe 21st Century Fox an den Disney-Konzern erleichtert haben. Mitte Dezember wurde dieser Deal kommuniziert, Wettbewerbs- und Kommunikationsbehörden prüfen ihn noch.

An Disney soll wie berichtet insbesondere auch die Sky-Gruppe (Großbritannien samt Töchtern in Italien und Deutschland/Österreich) gehen. Murdoch erhält zwar für seine Anteile an 21st Century Fox Disney-Anteile – mit rund 25 Prozent dort hat er aber deutlich weniger bestimmenden Einfluss als bei 21 Century Fox. (red, 23.1.2018)