Bessere Privatsphäre verspricht DuckDuckGo.

Grafik: DuckDuckGo

Mit einer ganz auf das Thema Privatsphäre fokussierten Suchmaschine hat sich DuckDuckGo einen Namen gemacht. Doch damit will man sich nicht länger zufrieden geben. Firmen wie Google und Facebook erhalten über in Webseiten inkludierte Werbe-Tracker ein praktisch umfassendes Bild der Aktivitäten der Nutzer, betont das Unternehmen. Ein Zustand, dem man nun selbst aktiv entgegenwirken will.

Privacy-Erweiterung

Die für den Browser gedachte DuckDuckGo-Erweiterung wird mit einem aktuellen Update zu einem umfassenden Privacy-Tool ausgebaut. So sollen die Nutzer nicht nur über im Hintergrund arbeitende Tracker informiert werden, sondern auch erfahren, wie es sonst um den Umgang mit der Privatsphäre der Nutzer bei einzelnen Seiten aussieht. Auch ob die Verbindung zur Seite verschlüsselt ist, wird einbezogen, bei manchen Seiten gibt es zudem informationen zu den Nutzungsbedingungen. Aus all dem erstellt die Erweiterung dann eine Art "Vertrauenswert", der den Usern eine schnelle Einschätzung erlauben soll.

Für Web und mobil: Das neue Tool von DuckDuckGo
Grafik: DuckDuckGo

Darüberhinaus blockiert die Erweiterung aber auch gleich die üblichen Tracker – wie es ähnliche Tools anderer Anbieter auch bereits tun. Werbung wird von DuckDuckGo hingegen nicht generell ausgeblendet.

Verfügbarkeit

Die neue Version der Browser-Erweiterung ist für Firefox, Safari und Chrome erhältlich. Zudem gibt es für iOS und Android auch einen auf Privacy fokussierten Browser, der all diese Privacy-Tools ebenfalls enthält.

Interessenslage

Ganz generell sieht man bei DuckDuckGo ein steigendes Bewusstsein der Nutzer für Privatsphärenprobleme. So sei im vergangenen Jahr das Interesse an der eigenen Suchmaschine massiv angestiegen. Zwischen dem Start im Jahr 2009 bis Anfang 2017 seien insgesamt 10 Milliarden Suchen über DuckDuckGo durchgeführt worden. Mittlerweile sei dieser Wert schon auf 16 Milliarden angewachsen. (apo, 23.1.2018)