Tief verschneites Wien steht in Schalkos Drehbuch, im Jänner 2018 keine so leichte Aufgabe. Das Team beim Dreh (von links): Martin Gschlacht, Sarah Viktoria Frick, David Schalko, Christian Dolezal, Bela B. Felsenheimer, John Lueftner.

Foto: ORF/RTL Crime/Superfilm/Ingo Pertramer

Das vor Drehstart veröffentlichte Serienlogo.

Foto: Superfilm

Wien – David Schalko hat sich für sein neuestes Projekt eine höchst illustre Darstellerriege gesichert: Neben Österreichs Jungstar Verena Altenberger ("Die beste aller Welten") versammelt der Regisseur und Autor bekannte Namen wie Lars Eidinger, Sophie Rois oder Moritz Bleibtreu, um sich Fritz Langs Klassiker "M – Eine Stadt sucht einen Mörder" anzunehmen. Seit einer Woche wird in Wien gedreht.

Als er vor wenigen Jahren "M" noch einmal gesehen hat, habe ihn der Film "nicht mehr losgelassen", wird Schalko zitiert. "Wie wäre das heute? In Zeiten der Überwachung und des sich anschleichenden Faschismus. Abgesehen von dem formalen Ansatz, dass die Stadt die Hauptdarstellerin ist. 'M' ist ein Film ohne Genre, weil er alle Genres beinhaltet. So wie das Leben selbst." Die Dreharbeiten in Wien und Umgebung sollen noch bis Mitte April dauern. Zu sehen ist Schalkos Interpretation von "M" dann voraussichtlich Ende 2018 bzw. Anfang 2019 in ORF eins.

Den Film aus dem Jahr 1931 überführt Schalko in eine Miniserie, die vom ORF gemeinsam mit RTL Crime produziert wird. Im Fokus steht dabei die Jagd auf einen Kindermörder, der die titelgebende Stadt in Atem hält. Schalko führt bei "M – Eine Stadt sucht einen Mörder" Regie und hat gemeinsam mit Evi Romen das Drehbuch für die sechs jeweils 45-minütigen Episoden verfasst. Dabei soll Langs Vorlage in das heutige Wien verpflanzt werden. (APA, 23.1.2018)