PUBG
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"PUBG" war wohl der Spiele-Hit 2017 und auch im neuen Jahr reißt die Popularität des Battle-Royale-Games nicht ab. In den Steam-Charts ist das Spiel seit Monaten durchgehend auf den vordersten Plätzen und Monat für Monat werden neue Rekorde verkündet. Im Dezember spielten etwa drei Millionen Gamer "PUBG" gleichzeitig.

1,5 Millionen Cheater verbannt.

Etliche Gegenmaßnahmen

Allerdings hat das Spiel ein riesiges Problem, das die Macher nicht in den Griff bekommen. Seit Anbeginn plagen Gamer zuhauf Cheater bei "PUBG". In der Vergangenheit wurden einige Gegenmaßnahmen gesetzt, allerdings hat sich an dem Problem kaum etwas geändert. Auch wenn durchwegs neue Rekord-Zahlen an zuvor gesperrten Spielern veröffentlicht werden.

Neue subtilere Cheats

Neben Gamern, die auf Wallhacks, Aimbots und Speedhacks zurückgreifen, gibt es nun auch Cheater, die auf deutlich subtilere Hilfen zurückgreifen. So verwenden manche Spieler eine Sofortheilung für Teamkameraden und sich selbst. Aufgrund der nun integrierten Killcam ist dies allerdings nicht allzu schwer nachzuweisen. Der Ärger verbleibt aber.

99 Prozent der Cheater aus China

Ein Großteil der Cheater soll aus China kommen. Laut dem verwendeten Anti-Cheating-System Battleye gar 99 Prozent. Der Grund hierfür sind kosmetische Items im Spiel, die man über Lootboxen erhalten kann. Um diese zu erhalten, bedarf es spielerisches Können oder viel Ausdauer – man erhält nämlich nach jedem Spiel und jedem Kill Erfahrungspunkte, die man gegen Lootboxen eintauschen kann.

Eine sogenannte Gaming-Farm, in dem Spieler "WoW"-Charaktere hochleveln, nur um diese dann zu verkaufen.
Ge Jin

Inhalte viel Geld wert

Die Inhalte sind zum Teil mehrere hunderte Euro wert. Für viele Chinesen ist das sehr viel Geld und entspricht einem Monatslohn. "PUBG" ist übrigens nicht das erste Spiel, bei dem Spieler stundenlang für rare Inhalte spielen und diese dann verkaufen – bei "World of Warcraft" gibt es etwa Menschen, die Charaktere hochleveln, nur um diese dann zu verkaufen.

120 Cheat-Entwickler verhaftet

Gegen diese Spieler ist natürlich nichts zu machen, weil diese auf ehrliche Art und Weise Inhalte verdienen. Sehr wohl aber gegen die Bereitsteller von Cheats. In China wurden nun 120 Entwickler verhaftet, die diese Software entwickelten. Ihnen droht eine Haftstrafe von fünf oder mehr Jahren. In Kürze werden sich wohl aber wieder neue Entwickler finden, die Cheats entwickeln – dafür ist das Geschäft einfach zu lukrativ.

Wir spielen "PUBG" – ohne Cheater.
WIRSPIELEN

Komplette Aussperrung würde wohl helfen

Die einzige Gegenmaßnahme gegen das große Cheater-Problem bei "PUBG" wäre wohl eine komplette Aussperrung von China. Dagegen haben sich die Macher aber mehrmals in der Vergangenheit ausgesprochen. Somit können Spieler aus aller Welt weiterhin aussuchen, auf welchen Servern sie spielen. Ein Blick in die Foren verdeutlicht allerdings, dass der Druck wächst. (dk, 24.01.2018)