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Navi-Fehler sind nicht selten, in den USA ging eine Irrfahrt in einen See glimpflich aus.

Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/APA

Blindes Vertrauen in eine Navigations-App hat für drei Autoinsassen in den USA zu einem unfreiwilligen Bad in einem eisigen See geführt. Der Fahrer verließ sich im nördlichen US-Bundesstaat Vermont bei Regen und Nebel auf die Angaben der App – und fuhr über eine Bootsrampe in den Champlain-See, teilte die Polizei mit.

Insassen unverletzt

Der Jeep schlitterte ein Stück über den zugefrorenen See, bis das Eis unter der Last des Autos einbrach. Der Wagen versank zur Hälfte, der Fahrer und seine beiden Mitfahrer blieben aber unverletzt. In dem Polizeibericht zu dem Unfall, der sich bereits Mitte Jänner zutrug, heißt es, der Fahrer habe zum Unfallzeitpunkt nicht unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen gestanden.

"Ich war sprachlos", sagte Autobesitzerin Tara Guertin, die den Wagen verliehen hatte, einem Lokalsender. "Das hätte ein sehr schlimmes Ende nehmen können, und zum Glück geht es allen gut."

Waze

Ihren Angaben zufolge benutzte der Fahrer die Navigationsapp Waze des US-Internetriesen Google. Der Konzern konnte nicht erklären, warum das Smartphone-Navi den Wagen in den See lenkte. Eine Google-Sprecherin sagte aber der US-Zeitung "USA Today", Fahrer sollten immer "auf die Straße schauen" und alle Informationen in ihrer Umgebung zu ihrer Orientierung nutzen. (APA/AFP, 25.1.2018)