Kiel – Aus einem Geldtransporter sind im deutschen Bundesland Schleswig-Holstein mehr als zwei Millionen Euro verschwunden. Insgesamt fehlten etwa 2,3 Millionen Euro, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Kiel am Freitag. Laut einem Bericht der "Kieler Nachrichten" wurde der Verlust auf dem Betriebsgelände eines Sicherheitsunternehmens bei Kiel bemerkt.

Wie das Geld verschwinden konnte, ist noch völlig unklar. Unbekannt war zunächst auch, wem das Geld gehört. "Es befindet sich derzeit niemand in Haft", sagte Oberstaatsanwalt Axel Bieler. "Wir versuchen alle Fakten zusammenzutragen."

Zwischenstopp an Raststätte

Der Zeitung zufolge war der Geldtransporter mit mehreren Kassetten voller Bargeld am Mittwoch in Hamburg losgefahren. Auf dem Weg nach Kiel habe die Besatzung an der Autobahn 21 auf einem Rastplatz Pause gemacht. Einem der beiden Fahrer sei unwohl gewesen, er habe das Fahrzeug verlassen müssen. Als dann die Geldkassetten in Kiel entladen werden sollten, sei ein Teil der Ladung verschwunden gewesen.

"Auf der Fahrt hat der Wagen gehalten", sagte Oberstaatsanwalt Bieler. Weitere Angaben dazu machte er nicht. Am Freitag hielten sich Beamte der Kriminalpolizei auf dem Rastplatz auf. (APA, 26.1.2018)