Matteo Salvini hofft auf die Hilfe der FPÖ.

Foto: APA / AFP / Matteo Salvini

Rom – Die ausländerfeindliche Rechtspartei Lega, die im Rahmen einer Mitte-rechts-Allianz um Ex-Premier Silvio Berlusconi an der italienischen Parlamentswahl am 4. März teilnimmt, will in ihren Wahlkampf auch die FPÖ einbinden. Das berichtete Lega-Chef Matteo Salvini der Tageszeitung "La Repubblica" vom Dienstag.

"Wir wollen einige unsere Partner in Europa in den Wahlkampf einbinden. Ich denke an die FPÖ, die mit der ÖVP regiert. Sie sind der Beweis dafür, dass man mit klaren Ideen ohne Schwierigkeiten an die Regierung gelangen kann", sagte Salvini.

Zweimal in 30 Tagen durch das Land

Sein Ziel sei, zum neuen italienischen Premier aufzurücken, kündigte Salvini an. Dafür müsste die Lega innerhalb der Mitte-rechts-Allianz am stärksten abschneiden. "Ich werde überall Wahlkampf machen. Ich werde in 30 Tagen zweimal durch Italien touren", erklärte Salvini.

Trotz Meinungsdivergenzen über die politische Linie schickt Salvini Umberto Bossi, der die Partei einst als Lega Nord gegründet hatte, ins Rennen. Der 76-Jährige ist Kandidat für einen Senatssitz im Wahlkreis Lombardei 3, wo er 1987 erstmals zum Senator gewählt wurde. Wegen eines Skandals um veruntreute Parteigelder hatte Bossi 2012 auf die Führung seiner Partei verzichten müssen. (APA, 30.1.2018)