Englands Zweitligist Barnsley will Christoph Knasmüllner.

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Maria Enzersdorf / Wien – Die Admira hat ihren Topscorer verloren, der Transfer von Christoph Knasmüllner zum englischen Zweitligisten Barnsley ist besiegelt. Er unterschrieb einen Vertrag über zweieinhalb Jahre.

In Knasmüllners mit Saisonende endendem Vertrag bei der Admira befand sich eine Ausstiegsklausel. Laut Medienangaben soll sich die darin festgeschriebene Ablösesumme im Bereich von 500.000 Euro bewegt haben. Barnsley befindet sich als Tabellen-19. im Kampf um den Klassenerhalt.

Zwölf Saisontreffer

In der heimischen Bundesliga führt Knasmüllner mit zwölf Saisontoren gleichauf mit Salzburgs Munas Dabbur die Schützenliste an. Im Oktober stand der 25-Jährige erstmals im Kader des ÖFB-Nationalteams. Der offensive Mittelfeldspieler war im Sommer 2014 vom FC Ingolstadt zur Admira gewechselt. Davor spielte der Wiener bei den Junioren von Bayern München und Inter Mailand.

"Er war schon ein wichtiger Spieler", sagte Trainer Ernst Baumeister über seinen besten Torschützen. Davon gebe es bei der Admira aber mehrere. Ersatz wollen die Südstädter bis zum Transferschluss in Österreich am 6. Februar keinen mehr verpflichten. Stattdessen sollen wieder junge Spieler in die Bresche springen. "Es macht keinen Sinn, kurzfristig einen Transfer zu machen", meinte Baumeister.

Im Sommer steht den Niederösterreichern dann ohnehin ein größerer Umbruch bevor. Dann folgt Flügelspieler Maximilian Sax dem bereits vor Saisonstart gewechselten Christoph Monschein zur Wiener Austria. Innenverteidiger Markus Wostry verlässt den Klub nach Vertragsende in Richtung LASK. Die Ankündigung, dass Wostry bei der Admira im Frühjahr daher nicht mehr zum Einsatz kommen wird, hatte zuletzt für einigen Wirbel gesorgt.

"Das ist alles hochgespielt worden", erklärte Baumeister. Wostry sei seit zwei Wochen verletzt und stünde noch zumindest drei weitere Wochen nicht zur Verfügung. Dazu habe die Admira neben dem 25-Jährigen vier bis fünf weitere Innenverteidiger im Kader, die man aufbauen wolle. "Das ist eine rein sportliche Entscheidung", betonte der Cheftrainer.

Einen vorgezogenen Transfer zum LASK müssten sich die Linzer etwas kosten lassen. "Stand heute ist das kein Thema", sagte deren Trainer und Sportchef Oliver Glasner. Er habe aber gelernt, im Fußball nichts auszuschließen. Bis Transferschluss nächsten Dienstag könnte also noch Bewegung in die Sache kommen. Baumeister: "Wir sind ruhig." (APA, 31.1.2018)