Das offizielle Logo der Reise.

Foto: CMDR Qohen Leth
Elite: Dangerous
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Ein US-amerikanischer krebskranker Gamer mit dem Spielernamen "Commander DoveEnigma13" hat einen großen Wunsch. Er will beim Science-Fiction-Game "Elite: Dangerous" vor seinem Tod das Sonnensystem Colonia besuchen. Hinter "Commander DoveEnigma13" steht der 39-jährige Brandon Keith aus Arizona, der seit drei Jahren mit Hautkrebs kämpft und wohl nicht mehr seinen 40. Geburtstag erleben wird.

Seit mehreren Wochen unterwegs

Die Community des Games hat deshalb eine gemeinsame Reise mit "Commander DoveEnigma13" gestartet, die auch wohltätigen Zwecken zugutekommen soll. Am 12. Jänner wurde der Trip angegangen, Ankunft in dem entfernten Sonnensystem ist aller Voraussicht nach der 4. Februar. Wenn denn nicht Spieler wären, die offenbar der gemeinsamen Expedition schaden wollen. Wie das Gaming-Medium Polygon berichtet, sollen mehrere Gamer bereits versucht haben, die Reise zu sabotieren.

Auszug aus der gemeinsamen Expedition.
CMDR PLATER

Mehr als 560 Spieler machen mit

Eine wirklich große Gefahr dürften diese Trolle aber nicht darstellen. Mittlerweile haben sich nämlich mehr als 560 Spieler mit ihren Schiffen an der gemeinsamen Reise beteiligt, die "Commander DoveEnigma13" beschützen und ihn zu seinem Ziel begleiten. Frontier, Entwickler des Games, hilft ebenso tatkräftig mit. Sie implementierten ein Megaschiff namens "DoveEngima", bei dem Spieler kurz vor der Ziellinie ihre Schiffe nochmal auftanken und reparieren lassen können. Besagte Trolle sollen dieses bereits attackiert haben.

Offizieller Launch-Trailer zu "Elite: Dangerous".
Frontier Developments

Entwickler schritten letztlich ein

Aber auch hier war die Solidarität vieler Gamer groß. Sie halfen bei der Reparatur des Megaschiffs mit – zudem seien keine Sabotage-Aktionen laut den Entwicklern mehr möglich. Bis zur finalen Ankunft können sich Spieler noch der Reise anschließen. Die Spendenseite von "Commander DoveEnigma13" hat übrigens bereits sein Ziel von 3.500 Pfund erreicht. Die Erlöse wird dem St. Jude Children's Research Hospital übergeben. Das Krankenhaus ist führend in der Forschung an malignen Krankheiten, im speziellen Leukämie bei Kindern. (dk, 01.02.2018)