San Jose – In Costa Rica hat die Präsidentenwahl begonnen. Rund 3,3 Millionen Wahlberechtigte waren am Sonntag aufgerufen, einen Nachfolger für Staatschef Luis Guillermo Solis zu bestimmen. Vier Kandidaten galten als Favoriten, nach den jüngsten Umfragen dürfte aber keiner von ihnen die nötigen 40 Prozent der Stimmen für die Wahl im ersten Durchgang erreichen.

Die Stichwahl zwischen den beiden Bestplatzierten ist für den 1. April angesetzt. Zuletzt war Costa Rica von einem schweren Korruptionsskandal erschüttert worden. Zahlreiche Politiker und Beamte sind in die "Cementazo"-Affäre um einen millionenschweren Kredit an einen Zementhändler verwickelt.

Am Sonntag sollten zudem zwei Vizepräsidenten und die 57 Abgeordneten des Parlaments für die kommenden vier Jahre gewählt werden. Die Wahllokale schließen um 18.00 Uhr Ortszeit (1.00 MEZ), die erste Hochrechnung wird zwei Stunden später erwartet. (APA, 4.2.2018)