Goma – Bei Kämpfen zweier Volksgruppen im Osten des Kongo sind nach Angaben der katholischen Kirche mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen und zwölf weitere schwer verletzt worden. Bei den Zusammenstößen zwischen der Volksgruppe der Lendu und Angehörigen der Hema seien auch mindestens 600 Häuser niedergebrannt worden, tausende Menschen seien obdachlos, erklärte die Kirche am Sonntagabend.

Die Kämpfe vom Wochenende in der Provinz Ituri waren demnach infolge eines Viehdiebstahls am vergangenen Donnerstag ausgebrochen. Provinzgouverneur Abdallah Pene Mbaka bestätigte die Zusammenstöße nordöstlich der Stadt Bunia, machte aber keine Angaben zur Zahl der Opfer.

"Wir haben dort die Präsenz von Polizei und Militär erhöht", erklärte der Gouverneur. Im Ostkongo haben die Sicherheitskräfte viele Gebiete nur teilweise unter Kontrolle. In dem an Bodenschätzen reichen Gebiet sind zahlreiche Milizen aktiv. (APA, 5.2.2018)