Rajendra Singh, "Waterman of India"

Urban Future

Andrea Reimer, Stadträtin Vancouver

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Vancouvers Ziel bis 2020 – 150.000 Bäume

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Es gibt Menschen, die sich scheinbar unlösbaren Aufgaben stellen. Wie beispielsweise Rajendra Singh, ein ehemaliger indischer Regierungsangestellter, der sich das Lebensziel gesetzt hat, den Ganges – einen der schmutzigsten Flüsse der Welt – zu reinigen. Das hat ihm nicht nur den Stockholm Water Price eingebracht, er wurde auch in ‚The Guardian’s’ Liste "50 Menschen, die den Planeten retten könnten" aufgenommen. Oder aber Andrea Reimer, Stadträtin in Vancouver, die den Aktionsplan "Vancouver 2020" verantwortet. Dessen Ziel ist es, Vancouver bis 2020 an die erste Stelle des Rankings der grünsten Städte der Welt zu heben. Im Jahr 2008 war die Stadt noch nicht mal unter den Top 500. Aktuell liegt sie bereits auf Platz 3.

Personen, die sich solcher Herausforderungen annehmen, sind es, die man auf der URBAN FUTURE Global Conference (UFGC) antrifft. Mit Mut und Engagement brechen sie verkrustete Systeme auf, denken Prozesse neu und agieren als Innovationstreiber. Gepaart mit neuen Formen der Kommunikation verwandeln sie Städte und Kommunen in Experimentierlabors und motivieren andere, es ihnen gleich zu tun.

Die UFGC versammelt rund 3.000 TeilnehmerInnen aus über 50 Nationen. Darunter mehr als 200 Speaker, die Wien in 56 Sessions und 41 Field Trips für drei Tage zum Dreh- und Angelpunkt für nachhaltige Städte machen. Der inhaltliche Fokus der UFGC liegt auf Themen, die vier Kernbereiche miteinander verknüpfen: Mobilität, Stadtplanung, Kommunikation und Leadership sowie Ressourcenschonung. Im Rahmen der UFGC finden auch die SKYBERRIES vertical farming conference sowie die Austrian Smart Cities Days von Klima- und Energiefonds sowie dem bmvit statt.

Highlight "Cities FuckUp Night"

Bei so viel Mut kann auch einmal etwas nicht so laufen wie geplant. Jedoch wird vor allem im öffentlichen Sektor ungern darüber gesprochen. Im Rahmen der UFGC findet die weltweit erste FuckUp Night für Städteverantwortliche statt. Dieses Veranstaltungsformat begeisterte bisher bereits 200.000 TeilnehmerInnen in über 250 Städten. Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen erzählen dabei von ihren beruflichen Misserfolgen und brechen dadurch das Tabu des Scheiterns. Die UFGC überträgt dieses Format jetzt erstmals auf den öffentlichen Sektor und trägt so zu einer neuen Lernkultur bei, in der Fehler nicht nur erlaubt sind, sondern als Katalysatoren für eine Weiterentwicklung gelten.

Starke Partner an Bord

Die UFGC hat 2018 rund 75 internationale Partner an Bord geholt: darunter das europäische Städtenetzwerk EUROCITIES, das Bürgermeisterkonvent Covenant of Mayors oder das Forschungsinstitut LSE Cities. Aber auch zahlreiche österreichische Partner wie IG Passivhaus, die Architektenkammer, das Unternehmensnetzwerk respACT, die Universität Wien oder die TU Wien sind als Partner mit dabei. Unterstützt wird das Event neben der Stadt Wien von Unternehmen wie Ernst & Young, der Post, Saint Gobain oder MHP, der AUA sowie ofo als offizieller Bikesharing Partner.