Bern – Der Schweizer Pressrat warnt vor den Folgen einer Abschaffung der Rundfunkgebühr. Die No-Billag-Initiative habe einen "radikalen Charakter", teilt der Presserat in einer Aussendung mit. Er bezweifelt, "dass die Qualität der audiovisuellen Information in der gesamten Schweiz in Zukunft ohne jegliche öffentliche Unterstützung sichergestellt werden könnte".

Die Vielfalt der Medien sei ein "Garantin für die Qualität der Information". Gerade in der Schweiz müsse "diese Qualität in jeder Sprachregion gewährleistet sein."

Die Schweizer stimmen am 4. März darüber ab, ob die Rundfunkgebühren, die zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Fernsehens und Radios dienen, abgeschafft werden sollen. Die Gebühr beträgt momentan 451 Schweizer Franken (388 Euro) pro Jahr und Haushalt. (red, 5.2.2018)