Der chinesische Elektronikhersteller Huawei dürfte heuer wieder im Rahmen des Mobile World Congress ein neues Smartphone-Flaggschiff präsentieren. Das Huawei P20 dürfte wieder auf der Design-Schiene fahren, könnte aber auch mit einer unerwarteten Neuerung aufwarten.

Denn, so hieß es bereits in frühen Leaks, das Handy könnte nicht nur die mittlerweile zum Standard gewordene Doppelkamera mitbringen, sondern gleich drei Aufnahmemodule auf der Rückseite beherbergen. Das legen jedenfalls Renderbilder nahe, die wohl von einem Hüllenhersteller stammen und über das Portal Slashleaks weiter verbreitet wurden.

Möglicherweise das Huawei P20 Plus/Pro.
Foto: Slashleaks

Drei Bilder

Insgesamt gibt es nunmehr drei Abbildungen, bei denen es sich jeweils um ein P20-Modell handeln soll. Die erste ist ein Renderbild und zeigt ein Gerät mit schmalen Rändern, vorderseitigem Fingerabdruck und drei Kameras auf der Rückseite. Hierbei, so die Annahme, dürfte es sich um das P20 Plus oder Pro handeln – beide Bezeichnungen sind in bisherigen Leaks bereits aufgetaucht, schreibt Techradar.

Dies könnte das "normale" Huawei P20 sein.
Foto: Slashleaks

Dann gibt es ein Foto, auf dem ein Smartphone mit zwei Hauptkameras und einer Bildschirmeinkerbung im Stile des iPhone X zu sehen ist, bei dem sich der Fingerabdruckscanner wohl vorne befinden dürfte. Dies wäre potenziell das "normale" Modell. Wenngleich keiner der Leaks bestätigt ist, sollte diese Aufnahme als die unsicherste Veröffentlichung angesehen werden. Denn diese Designabweichung wäre zumindest unüblich.

Kolportierterweise könnte es sich hier um das P20 Lite handeln.
Foto: Slashleaks

Denn das dritte Gerät, wieder ein Renderbild, hält sich an das übliche Design der P-Serie. Hier ist der Fingerabdruckscanner wieder auf der Rückseite unterhalb der Doppelkamera. Die Frontseite kommt allerdings ohne "Notch" aus, da die Ränder nicht sonderlich schmal ausgeprägt sind. Hierbei könnte es sich um das P20 Lite handeln.

Wie akkurat die Abbildungen tatsächlich sind, sollte man spätestens in wenigen Wochen wissen, wenn der MWC in Barcelona seine Pforten öffnet.

Wozu drei Kameras?

Doppelkameras werden von Herstellern genutzt, um die Bildqualität zu verbessern. Dabei werden beide Aufnahmen kombiniert, um etwaiges Rauschen zu verringern oder – etwa in Verbindung mit einer monochromen Zweitkamera – Kontraste zu verbessern. Dazu ermöglicht der Einsatz von zwei Kameras eine Verbesserung der künstlichen Tiefenschärfe oder auch die Implementation eines pseudo-optischen Zweifachzooms.

Inwieweit eine dritte Kamera signifikant zu weiteren Verbesserungen beitragen kann, bleibt abzuwarten. Prinzipiell bieten mehr Bildinformationen durchaus die Möglichkeit, die Qualität der Aufnahmen weiter zu steigern. Darüber hinaus wäre denkbar, den auf diese Weise erreichbaren Zoomfaktor zu vergrößern. (red, 05.02.2018)