Exakt 8.823.054 Menschen lebten laut Aussendung der Statistik Austria zu Jahresbeginn 2018 in Österreich. Mit einem Plus von 0,57 Prozent oder 50.189 Personen gegenüber dem Vorjahr lag die Bevölkerungsveränderung leicht über dem Mittel der 15 vorangegangenen Jahre (plus 0,56 Prozent).
Am meisten Zuwächse hatte die Bundeshauptstadt: Um 1,15 Prozent mehr Menschen als 2017 leben in Wien, was 43 Prozent des gesamten Wachstums ausmacht.
Damit schließt Wien als am stärksten wachsendes Bundesland an den Trend der vergangenen Jahre an. Insgesamt wohnen 1.889.083 Menschen in Wien.
Auf Platz zwei und drei rangiert der Westen: Vorarlberg hat einen Zuwachs von 0,75 Prozent, in Tirol leben um 0,68 Prozent mehr Menschen. Insgesamt verzeichneten acht Bundesländer einen Zuwachs, bloß Kärnten hat einen Rückgang von minus 0,03 Prozent zu verzeichnen.
Weniger Zuwachs als sonst hatten Niederösterreich (plus 0,31 Prozent), das Burgenland (plus 0,26 Prozent) und die Steiermark (plus 0,24 Prozent).
Wien steht zwar an der Spitze der Bundesländer, die Bezirke mit dem höchsten Wachstum sind jedoch nicht in der Bundeshauptstadt zu finden: Gänserndorf, Wels-Land, Graz-Umgebung, Kufstein und Rust führen die Liste an.
Mit Abwanderung hat vor allem Niederösterreich zu kämpfen: Die am stärksten betroffenen Bezirke waren Waidhofen an der Thaya, Gmünd, Lilienfeld und Jennersdorf (Burgenland).
Ausländische Staatsangehörige machen 15,8 Prozent der Bevölkerung aus, das sind 1.396.356 Menschen. Fast die Hälfte aller nichtösterreichischen Staatsangehörigen stammte aus Ländern der Europäischen Union – um 38.478 Personen mehr als noch im Jahr zuvor.
Die Zahl der in Österreich lebenden Staatsangehörigen aus Nicht-EU-Staaten erhöhte sich im Laufe des Jahres 2017 um 15.948 Personen (plus 2,32 Prozent) auf 702.354 Personen, was einem Anteil von 50,3 Prozent an allen ausländischen Staatsangehörigen in Österreich entspricht.
Bei Menschen aus Rumänien (plus 10.147), Ungarn (6.590) und Syrien (6.444) waren die Zuwächse besonders hoch. Auch die Zahl der Deutschen (plus 5.273) und Kroaten (3.356) stieg deutlich an.
Weiters gehörten Bulgarien, Polen, die Slowakei, Italien und Serbien zu den zehn im Jahr 2017 am stärksten gewachsenen Nationalitäten in Österreich. (red, APA, 6.2.2018)