Lugano – Marc Janko hat einen neuen Verein gefunden. Der 34-jährige Stürmer unterschreibt beim Schweizer Erstligisten FC Lugano einen Vertrag bis Sommer 2019. Janko war zuletzt bei Sparta Prag engagiert, konnte sich beim tschechischen Traditionsverein aber nicht durchsetzen. Janko war davor zwei Jahre für den Schweizer Serienmeister FC Basel auf Torjagd. Er erzielte in 44 Spielen 29 Treffer und wurde zweimal Meister.

Ein schnelles Wiedersehen mit seinem Ex-Club verpasste Janko nur knapp. Lugano setzte sich am Sonntag überraschend in der Liga im St. Jakobs Park mit 1:0 durch. Die beiden Teams kreuzen nun erst am 7. April wieder die Klingen, diesmal wird in Lugano gespielt. Jankos neuer Trainer ist der 56-jährige Schweizer Pierluigi Tami, der seit dieser Saison im Amt ist und von 2006 bis 2008 Assistent von Jakob "Köbi" Kuhn beim Schweizer Nationalteam war.

Lugano ist nur noch in der Meisterschaft vertreten, in der Europa League kam in einer Gruppe mit Viktoria Pilsen, Steaua Bukarest und Hapeol Beer-Sheva als Dritter das Aus, im nationalen Cup war im Viertelfinale Endstation. In der Liga schaffte Lugano (28 Punkte) zuletzt den Sprung auf Rang vier, von Platz drei bis zum Vorletzten ist es allerdings ein ganz enges Rennen. Adi Hütters Young Boys Bern (43), wo auch Thorsten Schick spielt, und Basel (38) sind punktemäßig in einer eigenen Liga.

Ein neues Kapitel

Für Janko ist es schon die siebente Station im Ausland nach Twente Enschede (Juli 2010 bis Jänner 2012), FC Porto (Jänner 2012 bis August 2012), Trabzonspor (August 2012 bis Juli 2014), Sydney FC (Juli 2014 bis Juni 2015), Basel (Juli 2015 bis Juni 2017) und Sparta Prag (Juli 2017 bis Februar 2018), wo er nur achtmal in Bewerbspielen eingesetzt wurde und zwei Tore erzielte.

"Ich bin sehr glücklich, ein neues Kapitel meiner Karriere zu beginnen", verlautete Janko auf Twitter. In der Folge fand am Dienstag noch seine offizielle Präsentation bei seinem neuen Arbeitgeber, der ihn mit den Worten "die Kobra verstärkt den Angriff von Lugano" anpries, statt.

In Lugano hat Janko nun auch wieder die Chance, sich für das ÖFB-Nationalteam zu empfehlen. Teamchef Franco Foda hatte in der Vergangenheit erläutert, dass Janko für ihn eine Option ist, er die Qualitäten des Angreifers kennt. Österreich startet mit einem Testspiel gegen Slowenien am 23. März ins Länderspieljahr. (APA, red, 6.2.2018)