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Die RBI profitierte unter anderem von einem Wirtschaftswachstum in Osteuropa.

Foto: Reuters / Heinz-Peter Bader

Wien – Die Raiffeisen Bank International (RBI) hat am Mittwoch vorläufige Zahlen vorgelegt. Sie weist für 2017 einen von 520 Millionen Euro auf 1,116 Mrd. Euro mehr als verdoppelten Konzerngewinn aus. Erstmals seit 2013 wird es auch eine Dividende geben. Deren Höhe will die Bank aber erst Mitte März lüften, wenn die endgültigen Zahlen da sind.

Haupttreiber der Gewinnverdopplung war der forcierte Abbau von Problemkrediten. Dafür musste fast eine halbe Milliarde weniger rückgestellt werden als ein Jahr davor. Schon zum Halbjahr hatte die Bank eine Milliarde weniger Problemkredite auf den Büchern als Ende 2016. Es wurden auch faule Kreditpakete verkauft.

Gute Konjunktur im Osten

Bankchef Johann Strobl ist mit dem Konzernergebnis "sehr zufrieden", wie er am Mittwoch schrieb. Das lag an der guten Konjunktur im Osten, aber auch an den Spar- und Strategiemaßnahmen der vergangenen Jahre. In der Ergebnisrechnung haben sich Kostensenkungen niedergeschlagen.

"Da uns die Konjunktur auch heuer Rückenwind geben wird, gehen wir optimistisch in das Geschäftsjahr 2018", so Strobl in einer Aussendung.

Voriges Jahr im März hat die RBI die Fusion mit der Raiffeisen Zentralbank (RZB) vollzogen. Für den Zahlenvergleich werden pro-forma-Werte für 2016 herangezogen. (APA, 7.2.2018)