Benghazi – Bei einem erneuten Bombenanschlag auf eine Moschee in der libyschen Hafenstadt Bengasi (Benghazi) sind am Freitag zwei Menschen getötet und Dutzende verletzt worden. Unter den 147 überlebenden Opfern seien auch einige Schwerverletzte, teilte das Gesundheitsministerium am Abend mit.

Nach Angaben der örtlichen Sicherheitskräfte war der Sprengstoff unter der Kanzel der Moschee im Stadtteil al-Majouri versteckt. Die Explosion habe den Prediger und einen Besucher getötet. Wer für den Anschlag verantwortlich ist, war zunächst unklar.

Heftig umkämpft

Vor gut zwei Wochen waren bei einem Doppelanschlag in Bengasi mindestens 27 Menschen getötet und rund 42 verletzt worden.

In Bengasi hatte 2011 der Aufstand gegen den damaligen Machthaber Muammar al-Gaddafi begonnen. In Folge des anschließenden Bürgerkrieges wurde die Stadt jahrelang heftig umkämpft und stand unter der Kontrolle eines Bündnisses aus überwiegend islamistischen Milizen. (APA, 9.2.2018)