Maiduguri – Die radikalislamische Terrororganisation Boko Haram hat im Nordosten Nigerias 13 Geiseln freigelassen. Bei den Freigelassenen handelt es sich um drei Mitarbeiter der Universität Maiduguri sowie zehn Ehefrauen von Polizeibeamten aus der Region, wie Präsidentensprecher Garba Shehu am Samstag mitteilte. Sie waren im vergangenen Jahr von den Terroristen entführt worden.

Der Freilassung waren Verhandlungen mit der Regierung und dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) vorausgegangen. Ob ein Lösegeld gezahlt wurde, sagte der Sprecher nicht.

Die Angestellten des Geologischen Seminars der Universität waren auf der Suche nach Öl im Tschadseebecken entführt worden. Die Ehefrauen der Polizeibeamten befanden sich auf dem Weg zu einem Begräbnis im nordöstlichen Teilstaat Borno, als sie gekidnappt wurden.

Die Terrormiliz wurde 2014 mit der Entführung von 276 überwiegend christlichen Schülerinnen aus dem Ort Chibok international bekannt. Etwa 100 von ihnen gelten weiter als vermisst. (APA, 11.2.2018)