Ein Rendering der Althangründe, wie sie in Zukunft aussehen könnten – blass im Hintergrund eines der Hochhäuser. Die Höhe sorgt für Aufregung bei Anrainern.

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Nachdem im Jänner ein Neustart für das Widmungsverfahren der sogenannten Althangründe von Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) angekündigt worden ist, dreht sich die Diskussion nun um den Architekturwettbewerb, der für den vorderen Teil des Areals ausgeschrieben worden ist und nach wie vor läuft. Für diesen war eine Gebäudehöhe von maximal 126 Metern vorgegeben, was damals auch von Bezirksvertretern beschlossen wurde. Das neue Widmungsverfahren war vor allem wegen Beschwerden von Anrainern über diese Höhe auf die Agenda gekommen. Unter anderem hat sich eine Bürgerinitiative formiert.

Kritik von Ziviltechnikern

Die Kammer der Ziviltechniker, Architekten und Ingenieure – Kooperationspartner des Wettbewerbs – reagiert irritiert auf die Vorgehensweise des Bezirks. Gegenüber orf.at meinte deren Vizepräsident Bernhard Sommer, dass sich die Vertreter des Bezirks ihrer Verantwortung bewusst sein müssten, die sie gegenüber jenen hätten, die am Wettbewerb teilnehmen, "Insbesondere der bereits erbrachten Leistungen auf Grundlagen, die sie selbst mitbeschlossen haben". Es entstehe nun eine "Situation höchster Unsicherheit für die Teilnehmer", heißt es von der Kammer.

Bürgerinitiative fordert Anpassung

Die Bürgerinitiative "Lebenswerter Althangrund", die bei der Bauhöhe eine Orientierung am aktuellen Franz-Josefs-Bahnhof vorschlägt, fordert eine inhaltliche Anpassung der Ausschreibungsunterlagen vor der Einladung zur zweiten Wettbewerbsstufe. "Es ist sonst zu befürchten, dass nun ausschließlich Megatürme geplant werden, denen der Bezirk und die Bürger bereits jetzt eine Absage erteilt haben", heißt es in einer Aussendung der Initiative. (lhag, 13.2.2018)